Aufbau der Ausstellung "Berchtesgadener Hof" erfolgreich abgeschlossen. Am Montag wird sie eröffnet.

02.07.2006

Vom 3.-8. Juli in der Zeit von 9:00 bis 17:00 Uhr ist die Ausstellung "Vom Grand Hotel und Curhaus Auguste Viktoria zum Berchtesgadener Hof und zur Stunde Null" im Nationalparkhaus am Franziskanerplatz kostenlos zu sehen. Sie möchte noch einmal die wechselvolle, über 100-jährige Geschichte des "Berchtesgadener Hofs" ins Gedächtnis zurückholen.

Knapp 20 Schüler und Lehrkräfte der Oberstufe beider Gymnasien Berchtesgadens haben am Freitag und Samstag den Aufbau der Ausstellung nach wochenlangen Vorbereitungen bewerkstelligt. Am Montag werden noch letzte Ergänzungen vorgenommen. Dann ist man gerüstet für die Eröffnung um 18 Uhr durch den Vorsitzenden des Obersalzberg-Instituts e.V., Stefan Gauer und den Direktor des Nationalparks Berchtesgaden und Hausherrn Dr. Michael Vogel, sowie die Fachbetreuer der Schulen, Bernd Amschler, Rupert Aigner, Herbert Garbe und Harald Schröder-Schäfer.

Die Ausstellung wurde unter Zusammenarbeit und Förderung des Obersalzberg-Instituts e.V. vorbereitet und gilt als erstes derartiges Lokalprojekt, besonders aber gilt sie auch als erstes gemeinsames Projekt der beiden Schulen überhaupt innerhalb deren jahrzehntelangen Geschichte. Die Schüler konnten sich mit Ihren Ideen nahezu frei entfalten, was insgesamt zu einer reich bebilderten, äußerst interessanten Ausstellungskonzeption führt. Zwei multimediale Elemente wurden integriert, eine Reihe von Originalgegenständen aus nahezu einem Jahrhundert werden den Besucher überraschen. Ein Kurzfilm geschickt in Szene gesetzt, zeigt Zeitsprüge bis hin zum aktuellsten Status wenige Tage vor Beginn des Abrisses. Hotelsilber aus den Zeiten des Grand Hotels, des Dritten Reiches und der US-Zeit stellen neben den alten Baupläen des Hauses und dem Nachlaß eines Hotelportiers interessante Exponate dar. Ein amerikanischer GI in Originaluniform von 1945 verkörpert den Übergang zur 50-jährigen Geschichte des "Armed Forces Recreation Center". Daneben sind ungeschnittene Filmsequenzen der Übernahme des Hauses durch US-Truppen der 101st Airborne Division in Endlosschleife zu sehen. Die Materialien zur Ausstellung stammen größtenteils aus dem "Archiv zur Zeitgeschichte des Obersalzbergs" von Florian Beierl und aus Schenkungen ans Obersalzberg-Institut e.V. Daneben wurde vieles von Einheimischen zur Verfügung gestellt, auch das Bad Reichenhaller Stadtmuseum steuerte durch Vermittlung von OI-Mitglied Frederic Mülller-Romminger ein Exponat bei. Romminger stand den Schülern auch vor Ort im Berchtesgadener Hof mit fachkundigem Rat zur Seite.