Berchtesgaden und der Nationalsozialismus

Adolf Hitler und einige Nazigrößen lassen sich auf dem Obersalzberg im "Führersperrgebiet" nieder. Zum Ausbau einer Alpenfestung kommt es glücklicherweise nie.

  • 1922Adolf Hitler besuchte zum ersten Mal den Obersalzberg. Ein Jahr später sprach er bei der NSDAP-Ortsgruppe Berchtesgaden „Über die Zukunft unseres Volkes“. Hitler ließ in den folgenden Jahren seinem ersten Obersalzberg-Aufenthalt noch viele weitere folgen.
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Reichskanzlei Stangaß

  • 1933Nach der Machtergreifung wurde der Obersalzberg allmählich zum Führersperrgebiet ausgebaut, mit Hitlers Berghof im Zentrum. Die Grundstücke auf dem Obersalzberg wurden den Eigentümern zum Teil abgepresst. Mehrere Nazigrößen bauten sich im Umfeld Hitlers Ferienhäuser. Zu Hitlers 50. Geburtstag wurde das Kehlsteinhaus gebaut, das Hitler wegen seiner Höhenangst allerdings nur selten besuchte. Außerdem entstanden Kaserne, Bahnhof und die Reichskanzlei in der Stangaß.
  • 1939Das Bezirksamt Berchtesgaden wurde in Landkreis Berchtesgaden mit gleichem Zuständigkeitsbereich umbenannt.
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der zerbombte Berghof

  • 1945Trotz der politischen Symbolwirkung Berchtesgadens beschränkte sich der Luftangriff am 25. April auf den Obersalzberg. Ansonsten erlitt der Talkessels kaum Kriegsschäden. Unter anderem deshalb, weil die Nazielite trotz vollmundiger Ankündigungen geflohen war und das Berchtesgadener Land am 4. Mai 1945 kampflos den alliierten Truppen übergeben werden konnte. 

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