Säkularisation und Königreich Bayern

Im Zuge der napoleonischen Kriege wird Berchtesgaden bayerisch. Mit einsetzendem Fremdenverkehr hält ein gewisser Wohlstand Einzug in das Land.

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Die Königsfamilie

  • 1803 Nach der Säkularisation wechselte Berchtesgaden viermal die landespolitische Zugehörigkeit. Zunächst zum neuen Kurfürstentum Salzburg, dann zum neu gegründeten Kaisertum Österreich und ab 1809 für kurze Zeit zum napoleonischen Frankreich. Im Jahr 1810 wurde das Berchtesgadener Land dem Königreich Bayern angegliedert.
  • 1810 Mit der Einbindung in das Königreich Bayern war Berchtesgaden dem Salzachkreis zugeordnet und ab 1817 wurde Berchtesgaden dem neu geschaffenen Isarkreises, der seit 1838 Oberbayern heißt. Im Jahr 1868 erfolgte die Eingliederung der neu geschaffenen Gemeinden in das Bezirksamt Berchtesgaden. Die bayerischen Könige nutzten Berchtesgaden seit seiner Zugehörigkeit zu Bayern als Sommerresidenz und bauten das Chorherrenstift zu einem königlichen Schloss aus, von dem aus sie häufig zur Jagd gingen.
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Hirschenhaus um 1850

  • 1871Nach dem Ende des Deutsch-Französischen Krieges und mit der Anbindung an das Eisenbahnnetz in den 1880er-Jahren entwickelte sich der Fremdenverkehr mit rapide steigenden Gästezahlen. Auch zahlreiche Industrielle sowie Künstler und Schriftsteller besuchten Berchtesgaden und seine Umgebung. Bei den Malern waren der Ort, die direkte Umgebung und der Blick auf das Watzmann-Massiv als Motive beliebt.
  • 1899Nachdem immer mehr evangelische Gäste Berchtesgaden besucht und sich dort auch Zweitwohnsitze eingerichtet hatten, kam zu den drei römisch-katholischen Kirchen des Marktes eine evangelisch-lutherische hinzu.

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