Die Dokumentation Obersalzberg feiert ihr 10-jähriges Bestehen

20.10.2009

Das Obersalzberg Institut e.V. gratuliert dem Team der Dokumentation Obersalzberg, dem Freistaat Bayern, dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, der Tourismusregion Berchtesgaden-Königssee und der Berchtesgadener Landesstiftung zum 10-jährigen Bestehen der Dokumentation Obersalzberg.

Die Dokumentation Obersalzberg kann auf ein Jahrzehnt kontinuierlich positiver Entwicklungen zurückblicken und darf sich mit ihren durchschnittlich 150.000 Besuchern im Jahr nach den Worten des Bayerischen Wissenschaftsministers Dr. Wolfgang Heubisch "zum Besten was politische Bildung in Bayern zu bieten hat" zählen. Sie wird vom Institut für Zeitgeschichte München – Berlin betreut. Finanziert wird die Dauerausstellung über die Geschichte des Obersalzbergs und die NS-Diktatur durch Hauhaltsmittel des Freistaats Bayern. Trägerin ist die Berchtesgadener Landesstiftung.

Bis heute ist die Dokumentation Obersalzberg die weltweit einzige Dauerausstellung, die sich mit allen wesentlichen Themen der NS-Zeit beschäftigt – vor allem aber belegt sie durch ihre eindrucksvollen Besucherzahlen, wie groß der Bedarf an historisch-politischer Bildung an einem "Täterort" wie dem Obersalzberg ist, wo - so Dr. Volker Dahm - die historische Neugier des dort anzutreffenden Massenpublikums aufgegriffen und den Menschen Gelegenheit gegeben werden kann, sich durch eine wissenschaftlich fundierte, aber möglichst gemeinverständliche Dokumentation über die Geschichte des Ortes und seine Verflechtung mit dem Nationalsozialismus zu informieren.

Der neue wissenschaftliche Leiter der Dokumentation, Dr. Axel Drecoll, rechnet für die kommenden Jahre konstant mit mehr als 150.000 Besuchern. "Wenn das so anhält, wird man langfristig überlegen müssen, die Ausstellungsflächen zu erweitern", sagte er der Süddeutschen Zeitung gestern.

Auch Linda Pfnür, Fachbeiratsmitlied im Obersalzberg Institut e.V., kann auf eine erfolgreiche 10-jährige Tätigkeit in der Dokumentation Obersalzberg zurückblicken. Als Organisationsleiterin hat sie den Betrieb von Anfang an mit aufgebaut und dabei unermüdlich dazu beigetragen, dass der Ablauf im Haus heute so ausgezeichnet vonstatten geht. Wenn Frau Pfnür Ende des Jahres ihren Ruhestand antritt, verlässt eine ambitionierte Managerin den Obersalzberg. Mit viel Geschick und Diplomatie hat sie den Dialog zwischen dem Institut für Zeitgeschichte und dem Obersalzberg-Institut e.V. über die Jahre hinweg aufrecht erhalten. Eine Aufgabe, die nicht immer leicht war.