Obersalzberg Institut e.V. besuchte das Intercontinental Resort Berchtesgaden am Obersalzberg

07.02.2005

Das neue Management-Team des Intercontinental Resort Berchtesgaden
und Mitglieder des Obersalzberg Institut e.V. setzen auf eine gute Zusammenarbeit. 

General-Manager Böckeler mit Kollegen und Mitgliedern des Obersalzberg Instituts e.V.

 

Vorstand und Mitglieder des 2003 durch Berchtesgadener Bürger und Historiker ins Leben gerufene Obersalzberg Institut e.V. wurden von der Führungsmannschaft des neuen Intercontinental Resort Berchtesgaden am Obersalzberg zu einem ausgedehnten, 3-stündigen Rundgang durch das fast fertig gestellte Hotel eingeladen. Man will auch in Zukunft auf ein gutes Verhältnis und Synergien bauen. Trotz heftigem Schneetreiben und kaum passierbarer Strasse schafften von den insgesamt 63 Mitgliedern des Obersalzberg Instituts e.V. am vergangenen Mittwoch Abend nur ein Dutzend Personen den mühsamen Weg zum kurz vor der Eröffnung stehenden Intercontinental Resort am Obersalzberg.

Generaldirektor Jörg Böckeler, langjähriger Top-Manager der Intercontinental Hotel Gruppe, begrüßte in der Kaminhalle des Hotels die Gäste und erläuterte die Geschichte der Entstehung des ersten Gebirgs Resorts Deutschlands in allen erdenklichen Details und betonte hierbei deutlich, wie ernsthaft die Interkontinental Gruppe und das Management des Hotels an einer guten Zusammenarbeit zwischen dem historisch aktiven Verein und seinem Hotel interessiert ist. Weiter unterstrich Böckeler die Wichtigkeit zur historischen Transparenz und verwies bei dieser Gelegenheit auf die hervorragende Zusammenarbeit mit dem "Institut für Zeitgeschichte" und der "Dokumentation Obersalzberg".

Jörg Böckeler nahm sich Zeit - sogar sehr viel Zeit. Ein ausgedehnter, dreistündiger Rundgang durch Restaurants, Hotel Suiten und Bibliothek, Bar und Konferenzräume, Küchentrakt und Servicezentren, gestattete den Gästen selbst in die versteckten Technikzentralen des Hauses interessante Einblicke: Besonders eindrucksvoll präsentierte der international bekannte Spa-Direktor Peter Drässel den Sauna, Bade- und "Wohlbefühlbereich". Er erläuterte anschaulich den Begriff "SPA" als Abk?rzung für das lateinische sanus per aquam, also: "Gesund durch Wasser." Affirmativ und auf umfassende Weise lässt sich laut Drässel somit auch der Begriff der "Wellness" als eine Kunst der Berührung beschreiben, und zwar auf allen dafür möglichen Ebenen, beginnend auf der Ebene des Körperlichen: Hier hat das Interconti stark investiert: Dem Gast eröffnet sich ein inszeniertes Fest des Sehens, Hörens, Riechens, Schmeckens, Tastens, - aller Sinne also, die berührt und stimuliert werden mithilfe von Farben, Düften, Wärme, Ölen, Salben, sanftem Handauflegen, Massagen und Gymnastik, Saunieren und Dampfbädern und Atemtechniken in einem ästhetisch gestalteten Ambiente, das der Lust des Blicks Genüge tut, kurzum für die "Harmonie" von Körper, Seele und Geist.

In der Großküche hieß sodann die nahezu komplette neue Führungsmannschaft des Hotels die Besucher mit Prosecco und einem kleinen B?fett willkommen: Die junge, internationale Management-Mannschaft setzt auch hier persönlich auf Integration. Ein reger Gesprächsaustausch brachte eines deutlich hervor: Es darf nicht heißen: "Das sind die von da oben" -  sondern man wünscht vor allem auch bei der örtlichen Bevölkerung eingebunden zu sein. Diesen Aspekt will man in Zukunft auch geschäftlich mit besonderen Angeboten und Dienstleistungen unterstützen.

Der Besichtigungstermin im neuen Hotel stand unter dem Aspekt der Annäherung.

Durch die negative Tendenz in der Berichterstattung der ARD-Sendung "titel, thesen, temperamente" Mitte Januar sah sich nicht nur Böckeler, sondern auch das Obersalzberg-Institut e.V. ungünstig dargestellt. "Was wir Positives zur wichtigen Koexistenz von Dokumentation und Hotel vor der Kamera gesagt hatten, wurde nicht ausgestrahlt - unsere kritischen Anmerkungen zur Situation im Gelände des ehemaligen Berghofs wurden aber zum Anlass genommen, uns im Kommentar insgesamt als hotelkritisch zu positionieren", argumentierte die Vorstandschaft des Obersalzberg-Instituts.

Böckeler erklärte dazu, dass es ihm nicht viel anders ergehe. Er habe derzeit 39 Anfragen seitens der Presse vorliegen, und nur zu oft sei man bei unfairen Darstellungen mancher baulicher Komponenten auf ganz besonders unsinnige geschichtsbezogene Vergleiche gekommen: Ein Punkt, der ihn schlichtweg ärgere und den häufig unsachlichen Journalismus dokumentiere. Das hochmotivierte Interconti-Team scheint sich aber hiervon kaum beeindrucken zu lassen, denn im Endeffekt - so ist es nun mal im Hotelgeschäft - wird der Gast bestimmen, ob er sich in dem Hause wohl fühlt. Dem gesamten Hotelteam steht in den nächsten drei Wochen noch Arbeit auf Hochtouren ins Haus - und das nicht nur im operativen Hotelgeschäft. Dazu wünschten die Vertreter des Obersalzberg Institut e.V. viel Glück und Erfolg.

Als Dank und Anerkennung für die umfassende Führung und zur Motivation überreichte Christine Harper vom Obersalzberg Institut e.V. Jörg Böckeler eine Flasche ausgesuchten Cognacs und regte an, er dürfe sich und seinem Team bei dem kommenden Presserummel gerne auch mal ein Gläschen davon einschenken . Mitglieder des "Obersalzberg Institut" resümierten, dass die Begegnung von großer Wichtigkeit nach innen und als Signal nach außen im gemeinsamen Denken und Handeln beider vertretenen Interessen war. (Bericht: Dr. Klaus Boha)

 

Gedankenaustausch in der Hotelküche

 

Das internationale Management Team um Jörg T. Böckeler.

 

Das Hotelpool - eine Treppe verbindet den Außenpool mit dem Badebereich