OI-Gründungsmitglieder Halmburger/Brauburger präsentieren am Dienstag im ZDF ihr neuestes Filmwerk

18.11.2006

Die OI-Gründungsmitglieder Oliver Halmburger uns Stefan Brauburger präsentieren am Dienstag, den 21. November 2006 um 20:15 Uhr im ZDF ihr 90-minütiges Doku-Spiel „DIE HÖLLE VON VERDUN“.

Regie: Halmburger/Brauburger

 

"Hunderttausende werden auf Befehl eines Einzigen geopfert, und sie wissen nicht einmal, ob sie für Recht oder Unrecht kämpfen". Das sind Worte aus dem Tagebuch des Juristen Karl Rosner, der den Krieg überlebte - eines von mehreren Schicksalen, die in "Die Hölle von Verdun" geschildert werden. In der 300 Tage währenden Schlacht kamen 700.000 Menschen ums Leben oder wurden verwundet. Es war das folgenschwere Kalkül des deutschen Generalstabschefs Erich von Falkenhayn, dass in einer gigantischen Material- und Menschenschlacht das Heer des Gegners zermalmt werden sollte. Die Parole des französischen Generals Henri Philippe Pétain lautete: "Halten um jeden Preis!" Immer wieder wurden Soldaten von beiden Seiten ins Niemandsland getrieben, als seien sie unbegrenzter "Rohstoff" für die "Maschine Krieg".

Der Film verleiht unbekannten Schicksalen ein Gesicht, erinnert an die Geschichte von Menschen auf dem Schlachtfeld, die Befehle ausführen mussten, erteilt von Generälen, die das Grauen in den Schützengräben nur aus der Ferne kannten. 90 Jahre danach reflektiert die szenische Dokumentation anhand von Briefen und Tagebüchern französischer und deutscher Soldaten in einer parallelen Montage das individuelle und doch gleiche Erleben der zumeist jungen Menschen auf beiden Seiten der Front, ihren Überlebenskampf unter unvorstellbaren Bedingungen. Es sind Erfahrungen, die stellvertretend für das Leiden Hunderttausender stehen. Die geschilderten Erfahrungen spiegeln die Dimension der Tragödie wider: Hass und Angst, Durchhaltewahn und Verzweiflung, Alltag zwischen Leben und Tod, an der Front und in der Etappe, Trauer um die Kameraden, aber auch versöhnliche Momente während der längsten Schlacht des Ersten Weltkrieges, die am Ende nur Opfer kannte. Der Krieg hat die Landschaft nachhaltig verändert. Noch heute sind die Spuren der Kämpfe um Verdun sichtbar. 90 Jahre nach der "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" ist Verdun nicht nur ein Mahnmal gegen den Krieg, sondern auch ein Ort gemeinsamen Erinnerns und der Versöhnung geworden.


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